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Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit ist ein weit verbreitetes Problem und es gibt viele Rezepte und Tricks, die helfen sollen. Manchmal wirken sie, manchmal nicht. Daneben gibt es diverse Medikamente, die den erhofften Schlaf bringen sollen, doch deren Gebrauch ist auf Dauer nicht unproblematisch, da sie zum einen häufig Nebenwirkungen haben, zum anderen oft eine Gewöhnung eintritt.

Das Synergie-System geht davon aus, dass Schlaflosigkeit verschiedene Ursachen haben kann und häufig mit einem Ungleichgewicht im Stoffwechsel zusammenhängt. Zumindest hat die Erfahrung gelehrt, dass eine Verbesserung des Stoffwechselgleichgewichts häufig die Schlaflosigkeit kuriert, aber auch, dass die Wirkung aller anderen Maßnahmen vom Ernährungstyp abhängt.

Grundlegende Hinweise zur Schlaflosigkeit
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nabhängig vom Ernährungstyp sollten einige grundlegende Punkte beachtet werden, um die besten Voraussetzungen für einen guten Schlaf zu schaffen.

  • Untersuchungen haben bewiesen, dass regelmäßiger Sport oder andere körperliche Anstrengungen die Qualität des Schlafs verbessern. Die Wirkung tritt meist aber erst nach einiger Zeit bei regelmäßiger Betätigung ein.
  • Wenn irgend möglich sollte der persönliche Schlaf-Wach-Rhythmus gefunden werden. Leider wird der Rhythmus meist durch den Arbeitsalltag bestimmt, aber nicht immer kommt jeder Mensch gut damit zurecht. Eine Änderung des Rhythmus entsprechend der eigenen Bedürfnisse bringt manchmal eine deutliche Besserung.
  • Schützen Sie sich vor Geräuschen, z.B. mit Oropax oder ähnlichem. Viele Menschen meinen zwar, sie würden nicht von Geräuschen geweckt, trotzdem haben Untersuchungen ergeben, daß die Tiefe des Schlafs unter Geräuscheinwirkung leidet.
  • Probieren Sie verschiedene Entspannungsmethoden wie Meditation, Autogenes Training, ein warmes Bad, langsame Atemübungen oder ähnliches.
  • Einige Stoffe wirken sich negativ auf den Schlaf aus. Koffein stimuliert z.B. den Sympathikus, die Nebennieren und die Schilddrüse. Selbst wenn Sie durch Kaffee, Tee, Colagetränke und ähnliches nicht am einschlafen gehindert werden, schlafen Sie dennoch nicht so tief und wachen leichter in der Nacht auf. Nikotin und das ebenfalls im Tabakrauch enthaltene Cadmium stören das Stoffwechselgleichgewicht und können dadurch langfristig den Schlaf stören. Ähnliches gilt für Alkohol. Zwar erleichtert er vielen das einschlafen, aber er stört ebenfalls deutlich den Tiefschlaf. Zucker wirkt anregend und sollte daher zumindest abends gemieden werden. Auch Schlaftabletten stören den natürlichen Schlafrhythmus. Häufig tritt eine Gewöhnung ein und die Dosis muss trotz der drohenden Nebenwirkungen immer weiter erhöht werden.

Wirkungen bei einzelnen Ernährungstypen
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erschiedene Stoffe können sich je nach Ernährungstyp unterschiedlich auf das Schlafverhalten auswirken.

Salz: Beim Sympathikustyp und beim Schnellverbrenner regt Salz die Nebennieren manchmal zu stark an und kann, wenn es abends gegessen wird, zu Schlaflosigkeit beitragen. Parasympathikustypen und Langsamverbrenner brauchen dagegen Salz, da es ihren Stoffwechsel ins Gleichgewicht bringt.

Kalzium: Kalzium stimuliert den Sympathikusanteil des Autonomen Nervensystems. Besonders bei Sympathikus-Dominanten Ernährungstypen ist daher die Einnahme von Kalzium abends nicht angebracht. Bei ausgeprägten Parasympathikustypen, die oft nachts von starkem Hunger aufwachen, kann dagegen eine Kalziumgabe abends helfen, den Stoffwechsel etwas mehr ins Gleichgewicht zu bringen und so dieses nächtliche Aufwachen verhindern.

Kalzium verlangsamt die Verbrennungsrate und hat damit bei einer Person, bei der das Verbrennungssystem dominiert, eine beruhigende, sedierende Wirkung. Besonders beim Schnellverbrenner-Dominanten Ernährungstyp kann Kalzium daher verhindern, dass er nachts aufwacht, nur weil er seine Energiereserven zu schnell verbraucht hat. Auch hier wäre eine Kalziumgabe abends sinnvoll.

Magnesium: Magnesium dämpft den Sympathikus und kann sehr wirksam bei Sympathikus-Dominanten Ernährungstyp eingesetzt werden, die nicht einschlafen können, weil ihre Gedanken rasen oder sich verselbständigen.

Kalium: Während Kalzium besonders anregend auf den Sympathikus wirkt, regt Kalium besonders den Parasympathikus an. Beim Sympathikus-Dominanten Typ wirkt es daher ausgleichend und kann gut zusammen mit Magnesium zur Beruhigung und Sedierung eingesetzt werden.

Auf den Schnellverbrenner wirkt Kalium dagegen anregend und kann vor allem den Appetit deutlich steigern.

Thymusextrakt: Der Parasympathikus kontrolliert das Immunsystem, die Verdauung und alle Regenerationsprozesse. Daher dominiert normalerweise der Parasympathikus den Schlaf. Die Thymusdrüse ist die Drüse mit der stärksten Wirkung auf den Parasympathikus. Thymusextrakt regt den Thymus an, stärkt damit den Parasympathikus und fördert den Schlaf, besonders in Verbindung mit Magnesium und Kalium.

Thryptophan: Diese Aminosäure kann - besonders in Verbindung mit Kohlenhydraten - den Schlaf fördern. Es wirkt beim Parasympathikus-Dominanten Typ am besten, bei anderen Ernährungstypen scheint es kaum den Schlaf zu verbessern.

Nebennierenextrakt: Ganz selten basiert Schlaflosigkeit auf einer Schwäche der Nebennieren. Typisch für diese Art Schlaflosigkeit ist ein relativ normales einschlafen, doch wacht man 20-30 Minuten später plötzlich und oft hellwach wieder auf, manchmal mit Herzrasen und Panikattacken. Hier hilft oft die Stärkung der Nebennieren (z.B. mit Nebennierenextrakt) in Verbindung mit anderen Nährstoffen für den Sympathikus. Oft hilft auch eine kleine Mahlzeit vor dem einschlafen, die Fleisch oder Geflügel enthält.

Ebenso ist oft eine Kräutermischung aus Cayenne und Sibirischem Ginseng für die Stärkung der Nebennieren hilfreich.

Kräuter: Aber auch Kräuter wirken je nach Ernährungstyp unterschiedlich. Während Baldrian, Katzenminze, Passionsblume und Helmkraut besser für den Sympathikustyp sind, eignen sich Beinwellwurzel, Ackerschachtelhalm, Haferstroh, Kamille und Löwenzahn besser für den Parasympathikustyp.

Es ist hoffentlich deutlich geworden, dass Schlaflosigkeit ein vielschichtiges Problem ist. Wenn wir es jedoch als Ausdruck des Körpers erkennen, mit dem er auf ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel hinweisen will, kann uns die Schlaflosigkeit wichtige Hinweise liefern, um das Gleichgewicht wieder herzustellen und damit insgesamt die Gesundheit zu bessern und die Schlaflosigkeit zu beseitigen.

Praktische Schritte zur Gesundheit
Einzelheiten über das praktische Vorgehen bei der Bestimmung Ihres Ernährungstyps finden Sie im Artikel Gesünder mit dem Synergie-System, an dessen Ende sich Details über die Praktischen Schritte zur Gesundheit finden.

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